Fair produzierte Kleidung: Ein komplexes Thema

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Lesedauer: 10 min

Hallo, ich bin Nina Gründerin & Head of Design bei Doublethewears. Im folgenden möchte ich euch gerne über das Thema fair produzierte Kleidung informieren und warum es so wichtig ist, dass wir das Lieferkettengesetz in Deutschland brauchen.

Fair produzierte Mode beginnt mit dem Garn und dem Material

Fair produzierte Kleidung ist ein wirklich umfangreiches Thema. Es fängt alles an bei der Herstellung der Garne, aus welchen dann der Stoff gewebt oder gestrickt wird. Die Auswahl an Garnen ist heute so vielfältig wie nie. Im Fair Fashion Bereich setzen wir hauptsächlich auf natürliche Materialien, wie z.B. Baumwolle.

Welche wichtigen Punkte sollte man bei Baumwolle beachten?

Wir bei Doublethewears arbeiten fast ausschliesslich mit GOTS zertifizierter Bio Baumwolle. Der Haupt – Unterscheid zwischen Baumwolle und Bio Baumwolle bezieht sich hauptsächlich auf den Einsatz von Dünger. Bio Baumwolle wird ohne chemisch – synthetischen Dünger und ohne Pflanzenschutzmittel angebaut. Gentechnisch verändertes Saatgut darf nicht eingesetzt werden. Im Gegensatz zum konventionellen Baumwollanbau kann beim Anbau der Bio Baumwolle auch ein grosser Anteil des Wasserverbrauch eingespart werden. Das ist einer der Nachteile von Baumwolle allgemein, da für den Anbau viel Wasser benutzt wird. Bei konventioneller Baumwolle liegt der Wasserverbrauch bei ungefähr 11.000L Wasser auf 1kg Baumwolle. Zum Vergleich verbraucht Bio-Baumwolle um die 40% weniger Wasser und „nur“ 6.600L Wasser auf 1kg Bio Baumwolle. Dabei macht konventionelle Baumwolle bis heute 95,5% der weltweit angebauten Baumwolle aus.

Natürlich stellt auch die Bezahlung der Bauern eine wichtige Rolle dar. Meist handelt es sich um Bauern, die ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch den Baumwollanbau bestreiten. Also müssen sie auch fair bezahlt werden. Bei Bio Baumwolle ist dieses wichtige Thema auch sichergestellt.

Natürlich stellt auch die Bezahlung der Bauern eine wichtige Rolle dar. Meist handelt es sich um Bauern, die ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch den Baumwollanbau bestreiten. Also müssen sie auch fair bezahlt werden. Bei Bio Baumwolle ist dieses wichtige Thema auch sichergestellt.

Für ein Kilo handgepflückter Baumwolle bekommen die Kleinbauern rund 0,4 Euro, wobei die Biobaumwolle mit einem Aufpreis wesentlich besser bezahlt wird. Im Preis für ein Marken T-Shirt von zehn Euro geht die Hälfte als Kosten und Gewinn in den Einzelhandel, ein Viertel davon in das Marketing.

Quelle: www.nabu.de

Wir vertrauen dem „Global Organic Textile Standard“, dem so genannten GOTS Zertifikat.

Mehr dazu später.

Hier noch ein paar Details zum Unterschied zwischen konventioneller Baumwolle und Bio Baumwolle und warum so wichtig ist, fair produzierte Kleidung ausschliesslich aus Bio Baumwolle herzustellen:

Fair produzierte Kleidung bedeutet faire Löhne für die gesamte Lieferkette

Grundsätzlich darf Kleidung kein Leid erschaffen, davon sind wir fest überzeugt. Das heisst im Klartext, jeder der in die Lieferkette involviert ist, soll fair bezahlt werden. Wie oben erwähnt beginnt es bei den Bio Baumwolle Bauern. Weiter geht es mit der rohen Baumwolle zur Spinnerei. Auch hier arbeiten Menschen, meist an Maschinen, um die Baumwollgarne herzustellen. Diese Garne werden im Anschluss gefärbt und dann zu Stoffen gewebt oder gestrickt. Manchmal werden die Stoffe auch erst nach den Weben gefärbt oder bedruckt. Auch hier sind natürlich Arbeitnehmer involviert. Auch diese wollen wir fair für ihre Arbeit bezahlen, nicht wahr?

So, nun haben wir einen tollen Stoff aus Bio Baumwolle. Angebaut und hergestellt in der Türkei, zum Beispiel. Dieser Stoff wird nun höchstwahrscheinlich bis zur Kundenauslieferung in einem Lager verstaut, bis ein Fair Fashion Label, wie Doublethewears, eine Bestellung platziert.

Bis die Ware eingelagert, eingebucht und auch wieder zum Versand an den Endkunden vorbereitet wird, sind Menschen Hände am Werk. Keine Maschinen.

Die Lieferkette ist natürlich lange noch nicht komplett

Die Bio Baumwollstoffe werden nach Bestellung verladen und zum Kunden gebracht. Am besten sind hierbei natürlich kurze Lieferwege und eine Lieferung per Land und weniger per Luftfracht. Zu empfehlen wäre zB. eine Lieferung per LKW und wenn möglich davon nur wenige. Natürlich verbrauchen auch LKWs einiges an CO2 Ausstoß aber durchschnittlich wesentlich weniger als Luftfracht. Des weiteren wird LKW für kurze Transportwege benutzt, anders als beim Luftverkehr, bei welchem mal gerne einige 10.000 Kilometer zusammenkommen.

In unserem Falle wird die Bio Baumwolle nun aus der Türkei nach Estland zu unserer Produktionsstätte versendet.

Warum es für uns wichtig ist in Europa zu produzieren

Eine Produktionsstätte in Europa auszuwählen stand bei uns zu keiner Zeit zur Debatte. Warum? Weil es in Europa strenge Richtlinien existieren, welche den Menschen sichere und fair bezahlte Arbeitsplätze garantiert. Außerdem sind uns kurze Wege sehr wichtig. Bei diesen wird wenig CO2 ausgestossen und wir als Fair Fashion Label können unsere Bestellungen auch schneller erhalten, da lange Lieferwege nicht existieren. Die Bio Baumwolle, die wir nutzen, ist übrigens das einzige Material, welches nicht aus Europa kommt. Alle anderen Materialien kaufen wir in Italien, den Niederlanden oder auch in Deutschland direkt.

Wie läuft die Produktion von Mode genau ab?

Nun wird also unsere Bio Baumwolle angeliefert und für die Produktion vorbereitet. Das heisst, sie wird in mehrschichtigen Bahnen auf dem Zuschneidetisch ausgebreitet. Nun werden die Schnitte der Kleidungsstücke, die wir in Berlin angefertigt haben, auf die Stoffbahnen gelegt und von Hand mit einer Schere oder mit einer Zuschneidemaschine ausgeschnitten. Im Fachjargon nennt man diesen Schritt „Zuschneiden“. Bei einem Pullover zum Beispiel sind das meist folgende Teile: Vorderteil, Rückteil, zwei Ärmel mit dazugehörigen Ärmelsaum – Bündchen, ein Halslochbündchen und ein Saumbündchen.

Diese Schnitteile, in unterschiedlichen Größen und Farben, werden dann in Sets zu den Näherinnen weitergegeben. Diese Näherinnen machen aus deinen einzelnen Teilen dann das fertige Kleidungsstück.

Hier ist es so, dass jede Näherin meist nur einen ganz bestimmten Arbeitsschritt umsetzt an nur je einer Maschine. Die erste Näherin schliesst die Overlock Nähte, die zweite Näherin kümmert sich beispielsweise um die Coverlock Stiche und wieder eine andere näht die Steppstich Nähte, zum Beispiel um die Labels einzunähen. Je aufwendiger ein Kleidungsstück ist, desto mehr Arbeitsschritte sind nötig. Viele Teile brauchen zum Beispiel Knopflöcher, es müssen Knöpfe, Reissverschlüsse oder Sonstiges angenäht werden. Diese Arbeitsschritte werden so oft wiederholt, bis die ganze bestellte Stückzahl abgearbeitet ist. Je nach Größe der Bestellung kann dies Tage oder Wochen dauern. Ich hoffe, dass hiermit etwas klarer wird, wieviel Zeit und Arbeit in jedem einzelnen Kleidungsstück steckt. Selbst mich als Profi beeindruckt das immer wieder, wie wieviel Zeit investiert wird und wieviele Menschen an einer Kollektion involviert sind.

Sobald die Produktion beendet ist, werden alle Teile für den Versand vorbereitet. Bevor die Ware verschickt wird, werden alle Teile gebügelt und verpackt.

Wir klären auf: Kleidung wird von Menschen hergestellt, nicht von Computern

Viele Menschen glauben, dass Kleidungsstücke von Computern angefertigt werden. Leider ist dies ein weiterer verbreiteter Irrglaube. Wirklich jedes Kleidungsstück auf der Welt ist von Menschenhänden gemacht.

Wieviele Menschen waren bis jetzt bei unserem Beispiel schon involviert?

Der Bauer, der Färber, der Spinner, der Weber, der Lagerist, der Versand Dienstleister, viele Näherinnen und nicht zu vergessen wir, das Modelabel, welches fair produzierte Kleidung anbietet. Wir erarbeiten Kollektionen, designen neue Kleidungsstücke und fertigen die Schnitte dazu an. Wir nähen Probeteile um zu prüfen, ob wir unsere Idee optimal umgesetzt haben. Wir betreiben Trend Research um euch up-to-date zu halten. Und wir sind der Auslöser für diese komplette Lieferkette. Und wir machen das alles, weil wir ganz fest daran glauben, dass die Welt besser werden kann. Mit einem neuen Umgang mit fair produzierter Kleidung, die den Menschen und der Welt nicht mehr schadet, sondern hilft.

Was ist die Definition für „Fair produziere Kleidung

Die Definition wurde nun größtenteils in der Frage vorher schon beantwortet. Primär geht es um eine transparente Lieferkette. Am besten natürlich sind auch mensch- und umweltfreundliche Materialien, die zu fairen Löhnen hergestellt und vertrieben werden. On top könnte man als fair trade Modelabel auch auf kurze Transportwege achten. Das große Ziel ist, den CO2 Footprint so klein wir möglich zu halten.

Das bedeutet, fair produzierte Kleidung ist gut, aber noch besser ist eine fair und ökologisch produzierte Kollektion.

Fashion, Fair Fashion oder Slow Fashion sind Begriffsschöpfungen, die ein Konzept ethisch und ökologisch korrekter industrieller Kleidungsfertigung bezeichnen.Ähnlich wie social fashion, eco fashion oder Öko-Mode versucht Ethical Fashion eine Symbiose von Mode mit humaner Fertigung und Umweltverträglichkeit.

Quelle: https://de.wikipedia.org/

Der Fair Fashion Kunde, seine Ansprüche und die richtige Materialauswahl

Es klingt alles so einfach, man muss jedoch bedenken, dass die Kunden heutzutage – und das natürlich völlig zurecht – große Ansprüche an Fair Fashion haben. Die Mode soll fair und ökologisch sein, aber natürlich auch gut aussehen. Und das Ganze muss natürlich auch bezahlbar sein. Das ist eine große Herausforderung. Viele Kunden mögen auch gerne Muster, kariert, gestreift, gepunktet, im Batik Look, mit Ethno oder Animal Muster. Und der Kunde wünscht sich auch diese Auswahl. Daher haben wir uns bei Doublethewears dafür entschieden, teilweise noch Chemiefasern in unseren Kollektionen zu verarbeiten. Unsere Kunden wünschen sich neben schlichten Uni Looks nun eben auch Muster. Und diese Stoffe haben oft einen Chemiefaser Anteil wie Elasthan, Polyester oder Viskose. Das ist einer der nächsten, sehr wichtigen Schritte für uns diese Stoffe auch auf komplett Bio umzustellen. Die gute Nachricht ist, dass wir viele neue Lieferanten gefunden haben, die die so genannten Eecovero Stoffe anbieten. Ecovero Viskose und Modal zum Beispiel. Wir lieben Viskose und Modal, da es natürliche Chemiefasern, sind die hauptsächlich aus Holz hergestellt werden. Leider werden für die Herstellung dieser Stoffe giftige Chemikalien eingesetzt. Die Ecovero Alternative bietet da eine umweltfreundlichere Vorgehensweise. Und glücklicherweise werden diese Materialien auch sehr oft bedruckt. Wir sind bisher noch auf der Suche nach dem richtigen Print für die kommende Saison, aber sind und auch sicher, dass wir den passenden Stoff, beim passenden Ecovero Stoff Lieferanten finden werden.

Des Weiteren gibt es auch Stoffe, die sehr umweltfreundlich und langlebig sind. Hanf und Tencel zum Beispiel. Diese Stoffe möchten wir auf jeden Fall in die nächste Kollektion mit einbauen. Des Weiteren rPET, also recyceltes Polyester. Wirklich cool wie wir finden. Noch mehr Infos zu innovativen Stoffen findet ihr hier:

Wo gibt es Fair Trade Kleidung und was genau ist Greenwashing?

Fair Trade Kleidung gibt es ja heutzutage fast überall. Nur leider handelt es sich oft um Greenwashing. Auch große Mode Ketten werben mit Kollektionen, die als scheinbar nachhaltige und umweltfreundliche Kreationen beworben werden. Wo die Stoffe und die daraus hergestellte Kleidung produziert wurden und ob die komplette Lieferkette fair ablief, steht in den Sternen. Aber die Schlagworte „nachhaltig und fair“ stehen zumindest ganz gross auf dem Werbeplakat. Was wirklich Realität ist bleibt schleierhaft. Diesen Vorgang nennt man Greenwashing. Es wird alles nachhaltig und umweltfreundlich dargestellt, ohne bewiesen zu haben, dass es wirklich so ist. Viele Menschen scheinen das auch einfach so ohne Prüfung zu glauben. Vielleicht aus einem schlechten Gewissen heraus. Oder weil man einfach nicht viel Geld für Kleidung ausgeben möchte.

Greenwashing oder Greenwash (englisch; wörtlich ‚grünwaschen‘, übertragen: ‚sich ein grünes Mäntelchen umhängen‘) ist eine kritische Bezeichnung für PR-Methoden, die darauf zielen, einem Unternehmen in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verleihen, ohne dass es dafür eine hinreichende Grundlage gibt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/

Eine kleine Anregung zwischendurch:

Wir, als nachhaltiges Modelabel, verstehen, dass nicht jeder unbegrenzt Geld zu Verfügung hat. Und dass viele Menschen auch jeden Trend mit machen möchten. Weil die heutige Gesellschaft vielleicht auch viele Menschen stark verunsichert. Durch Social Media und die perfekte Welt, die uns hier von vielen Influencern vermittelt wird, steigt der Druck auch dazugehören zu wollen. Auch dieses scheinbar „perfekte Leben“ zu wollen, welches aber in Wirklichkeit ja gar nicht existiert.

Was Lüge ist und was wirkliche Realität verschwimmt ineinander. Das machen sich meiner Meinung nach die großen Modehäuser zum Vorteil und behaupten Dinge, die zwar gelogen sind, aber genau den Zeitgeist bedienen, den die Menschen annehmen möchten, ohne im Detail nachzufragen.

Um auf die eigentliche Frage zurück zu kommen, wo es denn fair trade Kleidung gibt, kann ich euch folgende Links empfehlen.

Hier werden unterschiedliche Fair Fashion Labels aufgelistet und ich finde, da könnte wirklich für jede/n etwas passendes dabei sein:

https://www.qiez.de/fair-fashion-nachhaltigkeit-gruene-mode/

https://utopia.de/bestenlisten/modelabels-faire-mode/

Die wachsende Fair Fashion Community und das Lieferkettengesetz

Zum Glück gibt es eine stets wachsende Fair Fashion Community, die Aussagen auf Wahrheit prüft, die skeptisch auf zwielichtige Präsentationen blickt und die weiss, dass es fair produzierte Kleidung nicht für 3,99€ geben kann.

Und das ist auch gut so. Wir glauben an das Gute, an das Gute in Menschen und an das Gute, was wir in der Modewelt realisieren können. Egal was die großen Firmen machen. Wir gehen unseren eigenen, nachhaltigen Weg. Welcher, nebenbei bemerkt, der einzig Richtige ist. Machmal ist dieser Weg sehr hart und steinig, aber wir haben Kraft und einen langen Atem.

Das Lieferkettengesetz gibt uns auch neue Hoffnung. Eine transparenten Lieferkette als Pflicht für alle Firmen in jeglichen Größen gesetzlich verpflichtend zu machen, halten wir für äußerst wichtig und längst überfällig. Warum hat die letzte Abstimmung unter großen Firmen allerdings wieder schlechte Ergebnisse gebracht? Weil es wohl sehr viele schmutzige Geheimnisse gibt. Das schockiert und als Fair Fashion Label sehr. Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Wir sind ganz klar gegen Gewinne ohne Gewissen. Daher beten wir für diesen gesetzlichen Rahmen. Denn wir dürfen nicht zulassen, dass eine globale Lieferketten die armen Länder noch ärmer macht und die Reichen noch reicher! Bitte alle mitmachen: https://lieferkettengesetz.de

Wie sieht es mit Zertifizierungen aus?

Wir bei doublethewears vertrauen hauptsächlich auf zwei Zertifizierungen.

Zum einen dem Öko Tex Standart 100. Hier geht es hauptsächlich um eine umweltschonende und schadstoffarme Färbung der Garne oder Stoffe. Dieses Zertifikat gibt es schon seit 1992 und das Öko Tex Testinstitut arbeitet weltweit professionell und vertrauenswürdig.

Mehr Infos zum Öko Text Standart 100 findet du hier:

Außerdem vertrauen wir dem „Global Organic Textile Standart“, kurz GOTS.

Unsere Bio Baumwolle, wir oben erwähnt, ist komplett GOTS zertifiziert. Die komplette Lieferkette wird von unabhängigen Partnerfirmen kontrolliert und es wird nach hohen Standards für Mensch und Umwelt gearbeitet.

Unsere Bio Baumwolle, wir oben erwähnt, ist komplett GOTS zertifiziert. Die komplette Lieferkette wird von unabhängigen Partnerfirmen kontrolliert und es wird nach hohen Standards für Mensch und Umwelt gearbeitet.

Alle Infos hierzu findet ihr hier:

In Zukunft möchten wir uns auch mit dem „Grünen Knopf“ schmücken. Dieser wurde von der deutschen Bundesregierung eingeführt, um als Mode Unternehmen eine transparente Lieferkette mit fairen Löhnen, zu beweisen. Nach dem Einsturz des „Rana Plaza“ 2013 in Bangladesch war das ein guter Schritt.

Mehr Infos zum Grünen Knopf findest du hier:

Neben diesen ganzen Zertifikaten und Siegeln möchte ich an dieser Stelle einmal betonen, dass es uns bei Doublethewears sehr wichtig ist, das verloren gegangen Vertrauen in Firmen, vor allem in Modefirmen wieder aufzubauen. Die letzten Jahre waren geprägt von Skandalen, Betrügereien und sonstigen abartigen Vorkommnissen. Das hatte natürlich negativen Einfluss auf das Vertrauen in Unternehmen. Bislang hatte ich persönlich meist an „das Gute“ in unternehmerischen Tätigkeiten geglaubt. Das Gute, das sie erreichen möchten. Die guten Produkte und der Wille, das Leben für die Kunden und auch für alle anderen Menschen, besser zu machen. Das zumindest ist für mich persönlich der Ansporn eine Firma zu gründen und zu leiten. Jeder soll etwas davon haben. Jeder soll sich wohl fühlen. Jeder soll Gutes tun. Dass dieser Ansatz fast schon exotisch klingt, ist der Misswirtschaft vieler Firmen in den letzten Jahrzehnten zu verdanken. Traurig, oder? Aber nur jammern und meckern bringt niemanden voran, daher schreiten wir mit großen Schritten in Richtung Zukunft und wollen Vertrauen wieder aufbauen.

Und das tun wir, indem wir ehrlich sind, transparent und offen. Bei uns gibt es keine Geheimnisse oder Vertuschungen. Bei uns steht das im Fokus, was uns antreibt. Nämlich wandelbare, nachhaltige Mode zu kreieren und anzubieten, die die Welt zu einem besseren Ort machen kann. Wir sind stolz auf unser Konzept, das Ressourcen schont und den Menschen mit weniger Kleidungsstücken viele unterschiedliche Outfits bietet. Kurze Transportwege, faire Löhne und umweltfreundliche Materialien machen die Welt in der Tat zu einem bessern Ort und wir träumen davon, dass eines Tages (hoffentlich sehr bald) diese Vorgehensweise als Grundvorraussetzung etabliert wird Firmen zu gründen und zu führen.

Unterstützt uns bei diesem Vorhaben und wenn ihr das nächste Mal Mode konsumiert, bitte setzt auf fair produzierte Kleidung, am besten mit Öko Zertifikaten und kauft wirklich nur das, was ihr wirklich braucht. Wir müssen dem Überfluss ein Ende setzen, getreu unserem Motto: „Own less, wear more.


Quellen & mehr zu dem Thema:

Rethink

Nabu

TESTEX AG

Global Organic Textile Standart

Tagesschau

Doublethewears Fair Fashion FAQ

Author

Nina ist Gründerin & Modedesignerin bei Doublethewears. Wenn Sie sich nicht gerade neue Mode entwirft oder mit Lieferanten spricht ist Nina auch ganz groß im Social Media, vor allem Instagram. Sie kümmert sich um die Posts, Stories und Gewinnspiele.